Ekaterine Khvedelidze - Biographie

Ekaterine Khvedelidze - Biographie

Ekaterine Khvedelidze - Biographie

Gleichermaßen kraftvolles wie sensibles Spiel, ein ausgeprägter Sinn für Lyrisches, gepaart mit einer introvertierten und doch unmittelbaren Ausdruckskraft – mit diesen Merkmalen lassen sich die Darbietungen der Pianistin Ekaterine Khvedelidze treffend beschreiben.

Im Mittelpunkt ihres Engagements für die Klaviermusik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts stehen osteuropäische Komponisten wie Frédéric Chopin, Alexander Skrjabin und Nikolai Medtner. Zu Khvedelidzes Repertoire gehören aber auch Werke von Johannes Brahms, César Franck, Alban Berg, Robert Schumann und vielen weiteren Komponisten.

Die gebürtige Georgierin erhielt seit ihrem fünften Lebensjahr Klavierunterricht bei der renommierten Pädagogin Medea Gamsakhurdia. Ihr weiterer Lebensweg führte sie zunächst an die Musikhochschule Detmold. Später folgte sie der Einladung des legendären russischen Pianisten Igor Zhukov (1936–2018), bei ihm in Moskau zu studieren; dort erhielt sie den prägendsten Teil ihrer Ausbildung.

Seit vielen Jahren lebt Ekaterine Khvedelidze in Berlin. Hier und überregional tritt sie mit klug disponierten Recital-Programmen in Erscheinung; im Jahr 2019 debütierte sie in der Hamburger Elbphiharmonie mit einem ausverkauften Solokonzert. Auf ihrer ersten CD kombiniert sie Sonaten von Skrjabin und Medtner mit einer Klavierfassung von Francks Orgelzyklus Prélude, Fugue et Variation; damit präsentiert sie drei zentrale Komponistenpersönlichkeiten der Spätromantik, die für ihren polyphonen und rhythmisch komplexen Klaviersatz gerühmt werden.

Ekaterine Khvedelidze konzertiert im Geiste ihres Förderers und Mentors Zhukov, der als Erster eine vollständige Aufnahme der Klaviersonaten Alexander Skrjabins vorlegte. Insbesondere in Khvedelidzes eigenen Skrjabin-Interpretationen wird deutlich, warum Zhukov in ihr seine künstlerische Nachfolgerin sah.

Mit den Aufführungen von Skrjabins Klavierkonzert fis-Moll (u.a. mit dem Leipziger Symphonieorchester), das maßgeblich durch Chopins Klavierkonzerte inspiriert wurde, sowie den Gegenüberstellungen der 24 Préludes von Chopin und Skrjabin, mit denen Ekaterine Khvedelidze regelmäßig im Konzert zu erleben ist, wird es möglich, sich dem Kernrepertoire der Künstlerin auf unterschiedlichen Wegen zu nähern.

 

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